Liebe Gemeinde,
die aktuellen Entwicklungen in der Corona-Krise stellen uns alle vor enorme Herausforderungen. Ganz wichtig ist jetzt, dass wir die Menschen schützen, die aufgrund ihres Alters oder durch Vorerkrankungen ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf der Krankheit haben.
Wenn wir nicht handeln, ist absehbar, dass unser Gesundheitssystem mit den Folgen der Krise überfordert sein wird und schwerkranke Menschen nicht ausreichend behandelt werden können.
Glücklicherweise haben wir im Vergleich zu Italien noch etwas Vorsprung und damit die Chance, die Ausbreitung des Virus wirklich zu verlangsamen, so dass die Kapazitäten unserer Krankenhäuser und Intensivstationen ausreichen können, um die besonders schwer Erkrankten zu behandeln.
Dazu ist es jetzt aber erforderlich, dass jede/r Einzelne sich einschränkt und auf persönliche Freiheiten verzichtet.
Meine Bitte an alle in unserer Gemeinde:
- Bleibt nach Möglichkeit zu Hause und verzichtet auf näheren Kontakt außerhalb der engsten Familie, auch in der Gemeinde.
- Achtet auch draußen an der frischen Luft auf ausreichend Abstand zu Anderen.
- Bietet älteren und kranken Menschen eure Hilfe beim Einkaufen oder notwendigen Apothekengängen an (unter Beachtung der Hygieneempfehlungen des Robert-Koch-Instituts).
- Greift auf das Telefon und die sozialen Medien zurück, um Kontakte zu pflegen, gerade wenn ihr wisst, dass Menschen unter Einsamkeit leiden.
- Selbstverständlich ist das nur ein notdürftiger Ersatz für persönlichen Kontakt – aber auch eine Chance, kreativ nach anderen Umgangsformen zu suchen, die uns alle besser schützen.
- Natürlich bin ich als Pfarrerin für seelsorgliche Anliegen auch telefonisch ansprechbar (02293 3007731 bzw. 0176 24035443). Bitte sprechen Sie auch auf den AB, da ich nicht ständig sofort ans Telefon gehen kann.
- Behaltet das Vertrauen, dass Gott uns auch durch diese Zeit behütet und gestärkt führen wird!
Was Paulus schreibt gilt mehr denn je auch jetzt:
Gott hat uns nicht gegeben einen Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. (2. Tim 1,7)
Bleibt behütet und kommt mit Vertrauen, Zuversicht und Solidarität gut durch die nächste Zeit!
Eure Pfarrerin Maren Wissemann